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Kapitalplanung von Bankinstituten  
24.01.2023

BaFin nimmt zunehmende Zinsänderungsrisiken für Banken in den Blick

ESV-Redaktion Recht
BaFin: Steigende Zinsen bergen große Risiken für den Finanzsektor (Foto: gopixa / stock.adobe.com)
Nach Meinung der BaFin beeinflussen die zuletzt abrupt gestiegenen Zinsen die Profitabilität vieler Banken negativ und ein neuer  Zinsschock würde große Risiken für den Finanzsektor bergen. Die Behörde will nun ein besonderes Augenmerk auf diese Entwicklung legen und kündigt vorbeugende Aktionen an.


Dabei bezieht sie sich auf ihren Bericht „Risiken im Fokus der BaFin 2023“. Diesen hat sie am 23. Januar 2023 veröffentlicht. Laut BaFin-Präsident Mark Branson sind die stillen Reserven bei vielen kleineren Banken  – sozusagen als erste Verteidigungslinie – aufgebraucht. Daher wird sich seine Behörde nun primär mit der Kapitalplanung von Instituten mit wenig Überschusskapital und hohen Zinsänderungsrisiken befassen. Branson zufolge hat gerade das Vorjahr gezeigt, wie schnell das Risikoumfeld sich ändern kann.

In ihrem Bericht hat die BaFin insgesamt sechs Gefahren erkannt. Diese nachfolgend aufgeführten Risiken können nach ihrer Ansicht die Finanzstabilität und die Integrität des deutschen Finanzsystems am meisten gefährden:
  • Risiken aus abrupten Zinsanstiegen mit signifikantem Ausmaß
  • Risiken aus Korrekturen an den Immobilienmärkten
  • Risiken aus signifikanten Korrekturen an den internationalen Finanzmärkten
  • Risiken aus dem Ausfall von Krediten an deutsche Unternehmen
  • Risiken aus Cyberattacken mit gravierenden Auswirkungen
  • Risiken aus unzureichender Geldwäscheprävention
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Risiken aus abrupten Zinsanstiegen

Die Ausgangslage: Bisheriger Zinsschock gut verkraftet?

Auf den ersten Blick haben die Banken den Zinsschock gut verkraftet, was auf folgende Ursachen zurückzuführen ist: 
  • Temporäre Verluste in Wertpapierportfolien: Verluste sind aufgrund des rechnungslegungsbedingten Charakters oft zeitlich begrenzt und werden daher nicht durch erhöhte Bonitätsrisiken ausgelöst. Dennoch können sie kurzfristig die Profitabilität von betroffenen Banken erheblich belasten. Dies gilt insbesondere für weniger bedeutende Institute – die sogenannten Less Significant Institutions-LSIs.
  • Höhere Zinsüberschüsse in den ersten neun Monaten des Vorjahres: Zwar konnten die Institute in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 einen etwas höheren Zinsüberschuss als im Vorjahr verzeichnen. Dies hatte seinen Grund in höheren Margen im Kreditneugeschäft aufgrund des höheren Zinsniveaus. Damit mussten die Banken die Verzinsung der Einlagen auf der Passivseite ihrer Bilanz noch nicht im gleichen Maße erhöhen, weil bisher noch kein entsprechender Wettbewerbs- oder Nachfragedruck entstanden ist.
  • Aber - Aus stillen Reserven wurden stille Lasten: In Zukunft können die Marktzinsen aber weiter steigen. Weil die Bewertungsreserven der Institute durchweg stark geschrumpft sind, stehen diese nicht mehr als Puffer zur Verfügung und haben sich bei vielen Instituten in stille Lasten verwandelt, so der Bericht hierzu.  
Weitere mögliche Belastungen

Auf die Institute könnten weitere Belastungen zukommen. So könnte die Verzinsung von Einlagen aufgrund des Wettbewerbsdrucks schneller steigen als die Rendite auf der Aktivseite der Bilanz.
 
Ebenso besteht die Gefahr, dass die Kunden ihre kurzfristigen Einlagen abziehen, etwa zugunsten anderer Anlagemöglichkeiten oder weil sie ihre Einlagen aufgrund der hohen Inflation zur Finanzierung ihrer gestiegenen Lebenshaltungskosten brauchen.
 

Was die BaFin in Bezug auf Zinsrisiken plant 

Die Finanzaufsichtsbehörde hat daher fokussiert auf die Zinsrisiken folgende Maßnahmen angekündigt: 
  • Begleitende Kapitalplanung: Die BaFin will die Kapitalplanung von Banken mit wenig Überschusskapital und erhöhten Zinsänderungsrisiken eng begleiten. 
  • Verbesserung der Datenlage: Mittelfristig soll die Verfügbarkeit von Daten zu den Zinsänderungsrisiken im Bankensektor erheblich verbessert werden. Damit können potenzielle Ausreißer schneller identifiziert und genauer analysiert werden.
  • Analyse der Auswirkungen hoher Inflationsraten: Die BaFin will die Auswirkungen hoher Inflationsraten auf die Banken im Zusammenhang mit Zinsrisiken analysieren. Dies betrifft vor allem die direkten Auswirkungen auf die Banken und die Auswirkungen auf die Unternehmenskunden der Institute.
 
Quellen: 
  • PM der BaFIn vom 23.01.2023
  • BaFin Bericht vom 23.01.2023 Risiken im Fokus der BaFin
 
Rechtsrahmen für Kryptowertpapier
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eWpG

Das „Gesetz über elektronische Wertpapiere“ (eWpG) ist für das Finanzrecht revolutionär. Der Berliner Kommentar eWpG bietet Ihnen neben detaillierten Kommentierungen zu allen grundlegenden Neuregelungen. Im Fokus stehen dabei z.B. die Themen:

  • Auswirkungen auf Inhaberschuldverschreibungen sowie perspektivisch auch auf weitere Formen, u.a. Investmentfonds oder auch Aktien
  • Transparenz durch ein zentrales Register – entweder über ein Zentralwertpapier- oder ein Kryptowertpapierregister
  • Anwendung des Eigentümerschutzes (insb. nach § 90 BGB) auf die neuen digitalen Assets – u.a. auch mit Relevanz für Insolvenz- und Zwangsvollstreckungsfälle

Hören Sie hier den Interview-Podcast mit den beiden Herausgebern.



Einen Redaktionsbeitrag zum THema und eine schriftliche Fassung des Interviews finden Sie hier.

 
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